Orechiette mit Brokkoli-Pistazien-Pesto

Montag, 25. Juni 2012


Der Tag des perfekten Käsekuchens wird in meiner Erinnerung auch immer der Tag sein, an dem ich meine neue Lieblingspasta entdeckt und meine Aversion gegen Brokkoli überwunden habe:

Seit ich bei einer Sendung von Jamie's Great Italian Escape gesehen habe, wie die süßen Nonnas in den italienischen Gassen in windeseile ihre Orecchiette formen, will ich diese kleinen Öhrchennudeln ausprobieren. Und aus einem mir unerklärlichen Grund schmecken sie besser, als alle getrockneten Nudelsorten, die ich bisher gegessen habe. Sie sehen nicht nur allerliebst aus, sondern verbinden sich hervorragend mit der Soße bzw. dem Pesto und haben eine interessante Oberfläche, die man beim Kauen richtig spürt.

Obwohl ich am Käsekuchentag alles besonders lecker fand, war ich doch überrascht, dass es mir das Pesto so angetan hat. Eigentlich bin ich kein großer Fan von Brokkoli, aber mit diesem Gericht wird man sicher den ein oder anderen Verweigerer überzeugen können. Durch die kurze Kochzeit war selbst beim übrigen Brokkoli nichts von dem extrem kohligen Geschmack zu finden und das Pesto hat mit den Pistazien und dem Senf bestochen. Einfach perfekt!

Der beste (perfekte) Käsekuchen oder Tortine di ricotta con frutta

Donnerstag, 21. Juni 2012


Diese kleinen Käsetörtchen sind das Ergebnis mehrerer Begebenheiten: der Geburtstag meiner Mutter, das gesichtete Rezept für die kleinen Ricottatorten in der derzeitigen Sonderausgabe "Trattoria" der Zeitschrift Lecker und das schon lange bestehende Vorhaben, endlich mal an einem der vielen Blogevents teilzunehmen.

Heute war es dann endlich soweit und ich bin so begeistert von den kleinen Dingern, dass ich alle Pläne für die nächsten Posts über den Haufen werfe und das Rezept heute schon veröffentliche. Leider fehlen meinem Wortschatz (oder der deutschen Sprache?) noch die passenden Wörter, um solche Geschmackserlebnisse würdigend zu beschreiben. Und da ich wohlige, schmatzende Geräusche hier nicht übertragen kann, begnüge ich mich mit einem völlig unzureichendem "vorzüglich".

Dass Alice vom kulinarischen Wunderland nach dem perfekten Käsekuchen sucht, trifft sich also hervorragend. Ich reiche ich dieses Rezept dann hiermit offiziell ein... 




Omelette mit Ingwer-Spargel

Dienstag, 19. Juni 2012




Jetzt ist die Saison schon wieder fast vorbei und wir haben am Wochenende die Ankunft unseres neuen Grills dazu genutzt, uns von unserem heiß geliebten Spargel gebührend zu verabschieden: einfach auf den Grill schmeißen und anschließend mit ein wenig Zitronensaft beträufeln. Mehr braucht es nicht.

Bevor es dann wirklich keinen Spargel mehr gibt, möchte ich noch schnell ein anderes Rezept aus meinem Archiv veröffentlichen. Es handelt sich um eine asiatisch angehauchte Variante, die uns beide sehr begeistert hat und ein wirklich angenehm frisches und leichtes Mittagessen ist.

Dicke-Bohnen-Erbsen-Minz-Creme auf geröstetem Ciabatta

Sonntag, 17. Juni 2012


Ein weiteres Mal hat uns ein Auftritt Jamie Olivers in seiner Sendung "Jamie at home" angeregt: kichernd schält er dicke Bohnen und zählt Erbsen aus seinem Garten. Bei einem kleinen Ausflug zu einem nahe gelegenen Hofladen haben wir uns beides frisch besorgt und konnten den Spaß beim Öffnen der Schoten und Streicheln über das flauschige Bohnen-Bett nachfühlen. Und dann lässt sich aus dieser Rohkost noch etwas ganz Einfaches und Leckeres machen. Die cremige Frische dieser Paste enfaltet ihre volle Wirkung im Zusammenspiel mit dem Knoblauch, der nicht zu sparsam einzusetzen ist.

Salat mit Kichererbsen, Rucola und Feta

Mittwoch, 13. Juni 2012



Angeblich soll am Wochenende ja wieder Sommer sein. Für den Fall, dass sich die Vorhersagen bewahrheiten und wir alle den Grill wieder aus dem Keller holen können, möchte ich heute einen meiner Lieblingssalate für die Grillsaison vorstellen. Irgendwann mal zusammengewürfelt und seitdem immer wieder gerne gegessen. Schmeckt als Beilage zu Fleisch, ich mag ihn aber besonders gerne zu gegrillten Kartoffeln mit Tzatziki.

Nachgebacken: Brownie-Käsekuchen

Freitag, 8. Juni 2012



Das Beste kommt immer zum Schluss - und dieser Kuchen ist einfach unschlagbar. Bei weitem der beste Kuchen, den ich in den letzten Jahren gegessen habe. Jeder Bissen ist ein Traum und sollte gut genossen werden, denn leider kann man als Mensch mit normal dehnfähigem Magen nicht sehr viel davon essen. Das Rezept stammt von rock the kitchen und ich werde Sylvia immer dankbar für dafür sein. 

Und das Ergebnis war sowohl an unserem Hochzeitstag im letzten Jahr und auch an meinem Geburtstag das gleiche: Nach einer längeren Pause schleicht man doch wieder zum Kühlschrank, um sich noch ein ganz kleines (!) Stückchen zu gönnen.

Jetzt muss nur noch eine Gelegenheit zum Nachbacken gefunden werden! Wenn ihr dann soweit seid, hier gibt es das Rezept...

Grüner Kartoffel-Spargelsalat

Donnerstag, 7. Juni 2012


In grüne Soße könnte ich mich neuerdings schmeißen, was nicht das schlechteste ist, wenn man mit einem Hessen verheiratet ist. Grüne Soße, Kartoffeln und Spargel in einem Gericht kann nach meinem Befinden kaum noch übertroffen werden. Ob man damit wohl auch die Schwieger-Oma beim nächsten Besuch beeindrucken kann?

Zucchinisalat mit frischer Minze und Chili

Montag, 4. Juni 2012



Bevor ich den Schreibtisch verlasse, noch in aller Schnelle ein Rezept für einen wirklich tollen Sommersalat, auch wenn das Wetter gerade eine andere Sprache spricht. Das Ganze habe ich mal bei einer der vielen Videos von Jamie Oliver gesehen, ich glaube, es war aus der "Jamie at home"-Reihe. Dort verwendet er allerdings frischen Basilikum, auch das schmeckt sicher gut. Gestern haben wir den Salat zum ersten Mal gegessen und für sehr gut befunden.

Karamellisierter Fenchel mit Ziegenkäse

Sonntag, 3. Juni 2012


Eines der neuen Kochbücher, die ich an meinem Geburtstag abgestaubt habe, ist das von mir lang ersehnte Buch von Yotam Ottolenghi, in dem eine Vielzahl an vegetarischen Rezepten in neuen und ausgefallenen Zubereitungsarten enthalten sind. Es ist eines der wenigen Kochbücher, bei denen ich nach dem ersten Durchblättern sicher weiß, dass ich die meisten Rezepte nachkochen werde.

Die erste Wahl fiel auf den karamellisierten Fenchel, den wir am letzten heißen Wochenende zubereitet und dann wie vorgesehen lauwarm verschlungen haben. Wir haben uns beim Naschen des in der Pfanne übrig gebliebenen Zuckers beide ein wenig an Hustenbonbons erinnert gefühlt, was sich erst vielleicht eher abschreckend anhört, im Zusammenspiel mit dem knackigen Fenchel, dem Dill und dem Ziegenkäse aber letztlich sehr gut harmonisert hat. Uns hat es so überzeugt, dass wir abends noch die Reste verputzt haben.

Milchreis mit Rhabarberkompott

Freitag, 1. Juni 2012


Meine Familie hat den Sinn und Zweck eines Brunches - über mehrere Stunden verteilt beisammen zu sein und viele kleine Portionen zu sich zu nehmen - nie so ganz verinnerlichert, wie die liebe A. treffend festgestellt hat. Stattdessen gleicht es eher einer Fütterung ausgehungerter Löwen, die innerhalb einer Stunde so viel essen, wie es der Magen aushält und sich dann verwundert den Bauch streicheln, weil es doch zu viel und zu schnell war. Für eine Sache ist jedoch immer noch genug Platz: Nachtisch. 

In diesem Falle war es der göttliche (weil mit Sahne und Vanilleschote gekochter) Milchreis nach einem Rezept aus einem meiner Lieblingskochbücher delicious days. Dazu gab es neben frischen Erdbeeren einen Rhabarberkompott, dessen Herstellung fast zu einer Ehekrise geführt hat, das aber trotzdem köstlich war.