Blatz (Süße Hefebrote)

Samstag, 25. August 2012


Als Rheinländerin kommt man nicht umhin, eine gewisse Abhängigkeit für süße Hefegebäcke zu entwickeln, wird (oder wurde) man damit doch gleich nach dem Abstillen groß gezogen. Süße Hefebrote (Blatz) sind eine besondere Zubereitungsart davon und sind für mich gedanklich immer mit großen Anlässen und Besuchen bei meiner Oma verbunden. Da steht dann neben anderen Köstlichkeiten immer ein frischer Blatz auf der Tafel samt einer schön streichzarten Butter.
 
Früher, als es die Natur und die Gesundheit meiner Großeltern noch hergab, sind wir immer mit meinem Opa frischen Holunder und frische Brombeeren pflücken gegangen, die meine Oma dann zu der grandiosesten Marmelade (ever!) einkochte. Und wenn es dann ein ganz besonderer Tag war, gab es diese Holundermarmelade noch oben drauf.

Aber nun zurück zum Blatz: vor nicht allzu langer Zeit habe ich spontan das erste Mal selber einen gebacken, das Rezept dazu habe ich bei Chefkoch gefunden. Dass wir das Brot seitdem nun schon drei Mal gebacken haben, spricht wohl für sich. 

Am besten schmeckt er natürlich frisch aus dem Ofen. Das Rezept ist wirklich klasse, die Zutaten sind gut aufeinander abgestimmt, so dass der Teig sehr gut und einfach zu händeln ist. So mag ich das! Allerdings ist die Zuckermenge für meinen Geschmack viel zu hoch, aber das lässt sich ja leicht anpassen. 
 



Rezept Blatz


Zutaten:
  • 500 g Mehl
  • 1 Würfel frische Hefe
  • 100 gZucker (die Hälfte tut es auch)
  • 50 g Butter, weich
  • 1 Prise Salz
  • 250 ml Milch, lauwarm

Zubereitung:
In einer großen Schüssel das Mehl abmessen und eine Mulde in die Mitte drücken. Die Hefe hineinbröckeln, mit dem Zucker berieseln und mit der lauwarmen Milch aufgießen. Das Ganze gute 15 Minuten abgedeckt gehen lassen.

Nun den Teig mit den restlichen Zutaten glatt kneten und wieder 30 Minuten gehen lassen. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen.

Jetzt kann der Teig zu der gewünschten Form weiter verarbeitet werden. Bisher haben wir den oben abgebildetetn Zopf und ein paar Weckchen draus gemacht. Die fertig geformten Stücke werden noch mit Milch bepinselt und nach Wunsch mit Mandelblättchen bestreut. Man kann zum Bestreichen auch ein Ei nehmen, das mag ich persönlich aber nicht. 

Nun kann alles gebacken werden, die Dauer variiert nach Größe und Form und betrögt ca. 20-30 Minuten.



4 Kommentare:

  1. oh ja....

    Dass man die hier auch gerne belegt mit guter Fleisch- oder Leberwurst isst, muss man ja nicht an die große Glocke hängen! :)

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  2. Ich habe gerade das Rezept gefunden und wollte morgen gleich mal nachbacken - bei den Zutaten steht keine Hefe. Kannst du mir vielleicht noch verraten, wieviel man davon braucht?

    Dankeschön :)
    Annette

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    1. Habe ich gleich mal verbessert, danke für den Hinweis und viel Spaß beim Nachbacken...

      Liebe Grüße,
      Mari

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